RioStory

Der Legende nach entstanden die Alpträume lange vor dem Beginn der Zeit und unserer Welt. Manche sagen, sie überträfen sogar die ältesten Drachen an Weisheit und Kampferfahrung, doch da niemand jemals in ihre Schattenwelt vorgedrungen ist, und überlebt hat, kann das keiner bestätigen. Im generellen ist sonst auch nicht viel von ihnen bekannt, sie ernähren sich von der Angst ihrer Opfer, verabscheuen das Licht der Sonne und die Magie der Erleuchteten, die ebenfalls mit Licht zaubern. Ihr kompletter Körper besteht aus reiner Dunkelheit und ihr Körper ist kälter als der Atem eines Eisdrachen. Si

 Als Rio wieder erwachte fühlte er sich zu schwach um seine Augen ganz zu öffnen. Er konnte verschwommen die Decke des Zeltes über ihm erkennen, mit einem verbrannten Loch in der Mitte. Rio stöhnte und versuchte sich mit geschlossenen Augen aufzurichten, doch ein Hand drückte ihn sanft zurück auf die Matte. Rio öffnete sein rechtes Auge halb und sah Lea neben seinem Schlafplatz im Schneidersitz sitzen. Sie reichte ihm wortlos einen Trinkschlauch und Rio trank das leicht warme Wasser in gierigen Schlücken.   Als er diesen komplett geleert hatte, wischte er sich über den Mund und gab ihm Lea zur

Rio fokussierte sich auf den ersten Angreifer auf der linken Seite, der ihn mit erhobenem Schwert ansprang. Rio zog seinen Dolch im letzten Moment und wehrte den den Angriff knapp ab, fast hätte der Krummsäbel des Angreifers ihm die Finger unter der kurzen Parierstange abgeschlagen.   Er konnte das Gesicht des Angreifers nicht erkennen, da er von Kopf bis Fuß in Stoff gehüllt war. Die Angreifer waren von einem Volk, dass sich tagsüber in ihren spitzen Zelten aufhielt und nachts jagte, sie waren zum Teil die Ureinwohner des Graslandes, doch hatten sie sich über die Jahrzehnte mit den Menschen von außerhalb v

Sie flogen über das weite Grasland, dass sich gegen Norden erstreckte. Unter ihnen schlängelten sich Flüsse durch die Landschaft und Herden von Gazellen und Rehen grasten friedlich auf den saftig grünen Wiesen. Der Gegenwind kühlte Rio’s Haut, während die zwei Sonnen im Osten und Westen ihm eine leichte Wärme spendeten. Der Greif summte beim Fliegen, was zeigte das er sich wohl fühlte, das Gepäck in den Satteltaschen schien die majestätische Kreatur nicht im geringsten zu stören. Rio atmete die frische Luft ein und genoss sie mit jedem Zug. Hinter ihm saß Lea und spielte mit ih

Das Volk der Greifen existierte bereits seit Anbeginn der Zeit und lebt als Flugvolk auf den Schwarzplateaus. Dem Gebirge im Nordwesten in dem sich nur flugfähige Wesen aufhalten und auf den Plateaus der Berge aus schwarzem Stein leben, unerreichbar für jedes andere Wesen. Im generellen jagen sie aus der Luft und sind bevorzugt Fleischfresser, doch in Zeiten der Not neigen sie auch dazu die Früchte aus dem Wald Anchion zu essen. Sie leben in Familien von bis zu dreißig Tieren und teilen eine tiefe, emotionale Bindung untereinander. Sie haben von den Drachen gelernt wie sie eine Wunde mit Naturkräutern behandeln kö

Rio's Dorf, mit dem Namen Seichtfluss, existierte erst seit vier Generationen und wurde von einer Legion Soldaten gegründet, deren Aufgabe es war im goldenen Zeitalter den Frieden aufrecht zu erhalten. Aus dem Zeltlager wurde eine Befestigung und um diese Befestigung siedelten sich immer mehr Bauern an, um in dem Schutz der Befestigung zu leben. Das Leben in Chronos war nicht annähern so friedlich wie es in den meisten Dörfern aussehen mochte. Diebesbanden und diebische Wesen zogen umher und raubten was ihnen unter die Finger kam. Eine Befestigung war das wirksamste Abschreckungsmittel zu jener Zeit. Das Dorf gedieh und immer

Valarion, die Hauptstadt des Königreiches Chronos wurde vor Beginn der Zeit von den Drachen erbaut. Der einzige Berg, der sich in dem weiten Grasland erhob, war für das uralte Volk der Drachen ein wunderbarer Rückzugsort, da sie auf eine Art und Weise mit der Natur verbunden sind die man einem gewöhnlichen Menschen nicht beschreiben kann. Sie brannten mit ihrem heißen Atem Stufen und Höhlen in den Berg und siedelten sich dort an. Schon bald war der Berg zum Mittelpunkt der alten Welt geworden, jeder Stamm und jedes Volk hatte dort mindestens eine Familie angesiedelt, die im Senat der Ahnen, der Versammlung der we

Eine andere Welt, eine andere Zeit. Rio ging auf der staubigen Straße, die am seichten Flussufer vorbei führte, zu seinem Dorf. Das Schilf raschelte im angenehmen Wind der aus dem Westen wehte. Kaum jemand sonst war auf der Straße zu sehen, nur eine alte Dame mit ihrer Babychimäre. Sie musste sehr reich sein um sich ein so luxuriöses Haustier leisten zu können. Er grüßte sie und sprang hoch um sich ein Blatt von den Bäumen zu schnappen, die den Weg fast komplett überdeckten. Jeder außer ihm war bereits im Dorf um den heiligen Tag des Endes der Schlacht um Valarion, der Hauptstadt von Chr